top of page

Vaterschaftsurlaub – Warum Väter gerade am Anfang unersetzlich sind

  • Autorenbild: Delia Bohren
    Delia Bohren
  • 16. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Ich geniesse aktuell gemeinsam mit meinem Partner die ersten Wochen mit Kind.

Ich war nicht nur, absolut nicht fit nach der Geburt, sondern auch emotional "wund".

Mein Partner war und ist in dieser Zeit absolut unersetzlich für mich und unser Kind.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nur wenige Tage oder nur 1-2 Wochen bei uns wäre..



Vater mit Sohn

In den ersten Wochen nach der Geburt eines Kindes verändert sich alles. Für die Mutter, für das Kind – und auch für den Vater. Trotzdem nehmen viele Männer in der Schweiz nur wenige Tage oder gar keinen Vaterschaftsurlaub. Das ist ein gesellschaftliches Problem, denn Väter sind in dieser sensiblen Anfangszeit nicht nur "nice to have", sondern absolut essenziell – für die Entwicklung des Kindes, für die Gesundheit der Mutter und für das Familienleben als Ganzes.


Warum Väter am Anfang so wichtig sind


1. Bindung entsteht von Anfang an

Die ersten Lebenswochen eines Kindes sind entscheidend für die emotionale Bindung zu den Eltern. Wenn Väter direkt präsent sind – füttern, wickeln, kuscheln, trösten – entsteht eine stabile Beziehung, die das ganze Leben prägt. Studien zeigen: Väter, die früh aktiv eingebunden sind, bleiben langfristig stärker involviert und emotional näher an ihren Kindern.


2. Unterstützung für die Mutter

Eine Geburt ist körperlich und emotional extrem fordernd. Mütter brauchen in der Anfangszeit Ruhe, Schlaf und emotionale Unterstützung. Ein anwesender Vater kann hier viel abfangen – organisatorisch, aber auch emotional. Allein das Wissen, nicht allein zu sein, kann postpartale Belastungen oder Depressionen abmildern.


3. Gleichberechtigung beginnt zu Hause

Wenn Männer sich früh und selbstverständlich in die Care-Arbeit einbringen, verändert das langfristig Rollenbilder – in der Familie und in der Gesellschaft. Wer als Vater von Anfang an aktiv mitgestaltet, wird auch später mehr Verantwortung übernehmen – beim Abholen aus der Kita, beim Elternabend, beim kranken Kind zuhause. Es entsteht ein gleichberechtigtes Elternteam. Man weiss erst, was CareArbeit bedeutet, wenn man sie auch wirklich spürt!


Warum zu wenig Vaterschaftsurlaub problematisch ist


Viele Männer nehmen nach der Geburt ihres Kindes maximal zwei Wochen frei – oft sogar nur über Urlaubstage. Das liegt nicht nur an mangelnden gesetzlichen Regelungen, sondern auch an gesellschaftlichem Druck und wirtschaftlichen Ängsten. Aber die Folgen sind deutlich:


  • Väter werden zu "Nebenrollen" degradiert, statt aktive Bezugspersonen zu sein.

  • Mütter geraten in Überlastung, weil sie rund um die Uhr alleine für ein Neugeborenes sorgen müssen.

  • Familien starten mit einem Ungleichgewicht, das sich später nur schwer ausgleichen lässt.

  • Arbeitgeber senden das falsche Signal, wenn Männer, die sich Zeit für Familie nehmen, diese nicht nehmen können (z.B. Nachteile befürchten müssen) oder Teilzeitarbeit als "nicht möglich" gilt. Was sollten dann alle Arbeitgeber mit hohen Frauenanteilen sagen?! "Geht nicht" in der Pflege, Schule usw.? Wäre wohl sehr schwierig!


Was sich ändern muss

Ein echter, bezahlter und verpflichtender Vaterschaftsurlaub – wie er in vielen skandinavischen Ländern längst Realität ist – wäre ein wichtiger Schritt. Doch auch kulturell muss sich etwas bewegen: Vaterschaft darf nicht länger ein "Nice-to-have" sein, sondern muss als integraler Bestandteil der Familie gesehen werden.


Fazit

Väter sind in den ersten Lebenswochen eines Kindes keine Statisten – sie sind zentrale Figuren. Wer ihnen die Zeit, die Anerkennung und den Raum gibt, diese Rolle einzunehmen, stärkt nicht nur die Kinder, sondern auch die Frauen – und am Ende uns alle als Gesellschaft.


 
 
 

Kommentare


Downloads kostenpflichtig

Finanzworkbook
für
 
Einsteiger:innen
 
Du wirst Dir Deines Money Mindsets bewusst. 

Du erstellst Deinen Status quo sowie ein Budget.

Du kannst Deine Rentenlücke berechnen.


Du machst Deinen Börsenführerschein.

Du formulierst Deine Finanzziele.

Du weisst, wie Du den richtig Anbieter für Deine ersten Anlagen findest.

Vorschau
 


Interessiert?
Schreibe mir via Kontaktformular und ich stelle Dir Dein Finanzworkbook innert 24 h zu.  Kosten 15 Franken.

Falls Du eine individuelle Finanzschulung von mir wünschst, melde Dich via Kontaktformular bei mir. 


Wichtiger Hinweis
Ich biete Finanzcoaching und Finanzbildung an – keine Anlageberatung im Sinne des Finanzdienstleistungsgesetzes (FIDLEG).
Mein Angebot zielt darauf ab, Wissen zu vermitteln, finanzielle Zusammenhänge zu erklären und dich zu befähigen, eigene informierte Entscheidungen zu treffen.
Ich gebe keine individuellen Produktempfehlungen (z. B. zu Fonds, Aktien oder Versicherungen) und führe keine Vermögensverwaltung durch.Dieses Angebot richtet sich an Personen, die ihre Finanzkompetenz erweitern möchten.
Es ersetzt keine persönliche Anlageberatung oder Vermögensverwaltung.



 

Downloads Gratis

Checkliste zum Jahresbeginn

Gelddossier für Kinder ab 6 Jahren

Budget und Status Quo
 

Checkliste Versicherung

Vorlage Testament

Checkliste Nachhaltigkeit

IMG_4581.jpg

Copyright: stutzmitdelia.ch

Disclaimer:

Dieser Blog beinhaltet keine Anlageempfehlungen, sondern nur meine eigenen Erfahrungen und Meinungen. Ich biete keine Finanzberatung an. Du bist für Deine Finanzen selbst verantwortlich. Ich übernehme keinerlei Haftung zu den Informationen auf diesem Blog. Bitte informiere Dich vorgängig selbstständig, bevor Du Geld investierst. Risikohinweis: Investieren ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen.

​​

© 2025 stutzmitdelia | Finanzbildung & Finanzschulung | Keine Anlageberatung gemäss FIDLEG

Kontakt

Vielen Dank!

bottom of page