Arbeitest Du in Teilzeit oder bist an mehreren Orten angestellt und entsprechend zwei Pensionskassen angeschlossen?
Dann solltest Du diesen Artikel nicht verpassen!
Die Strukturen der Pensionskassen und der AHV sind nicht mit der gesellschaftlichen Entwicklung mitgegangen.
AHV und Pensionskassen gehen von folgendem Szenario aus:
- Du arbeitest Dein Leben lang ohne Auszeiten für Mutterschaft, Vaterschaft, Sabbatical, Weiterbildung usw.)
- Du arbeitest Vollzeit bis 65 J.
Genau: Das Modell stammt aus einer Zeit, in der v.a. die Männer ihr ganzes Leben gearbeitet haben und dies zu 100%.
Was hat das mit dem Koordinationsabzug zu tun?
Der Koordinationsabzug sorgt grundsätzlich dafür, dass Beträge, welche in der AHV versichert sind, nicht gleichzeitig in der Pensionskasse doppelt versichert sind.
Das macht in der oben beschriebenen Ausgangslage auch Sinn.
Nicht aber, wenn Du weniger als 70% arbeitest oder mehrere Arbeitgeber:innen hast.
Dann kann es sein, dass Du einen doppelten Koordinationsabzug hast, Dir also faktisch zu viel abgezogen wird oder Du aufgrund des Koordinationsabzuges und Deines Jahresgehalts gar nicht in der Pensionskasse versichert wirst.
Immer mehr Arbeitgeber:innen und Pensionskassen sind sich dessen bewusst und versuchen dem entgegenzuwirken.
Es ist aber NICHT gesetzlich verpflichtend.
Wenn Du also eine neue Stelle antrittst, in Teilzeit gehen möchtest oder Ähnliches, empfehle ich Dir wärmstens, Dich über die Konditionen und Bedingungen bei der Pensionskasse des Arbeitgebers oder der Arbeitgeberin zu informieren.
Pensionskasse ist nicht gleich Pensionskasse.
So haben manche trotz gleichem Lohn und Einzahlungsjahren mit 65 J. sehr unterschiedliche Beträge auf Ihrem Pensionskassenkonto!
Für den Mittelstand beinhaltet die Pensionskasse den grössten Teil des Vermögens. Sie ist also extrem wichtig für uns, damit wir im Alter unseren Bedürfnissen entsprechend Leben können.
Vernachlässige sie also nicht.
Hast Du beim Vorstellungsgespräch nach der Pensionskasse gefragt? 🤔
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