Was ist ein Money Mindset und wieso es für Deine Finanzen wichtig ist
- Delia Bohren

- 21. Jan. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Jan. 2024
Schliesse die Augen und stelle Dir folgende zwei Fragen:
- Was bedeutet Geld für mich?
- Kommen als erstes positive oder negative Gefühle, wenn ich an Geld denke?
Die ersten Bilder, Erinnerungen und Gefühle, welche bei den zwei oben gestellten Fragen in dir hochgekommen, sind Teil Deines Money Mindsets. Sie kommen zu einem grossen Teil aus Deinem Unterbewusstsein.
Beim Money Mindset geht es um Deine Einstellung zu Geld.
Diese wurde durch Deine Familie, Freunde sowie Deine eigenen Erfahrungen, ganz unbewusst, geprägt.
Nun stellst Du Dir vielleicht gerade die Frage, was dieses Money Mindset mit Deinen Finanzen zu tun hat? Unser Money Mindset beeinflusst unsere finanziellen Entscheidungen täglich und dies erheblich.
Wenn Du Geld mit NEGATIV in Verbindung bringst, wirst Du beim Geldverdienen vielleicht schonmal ein ungutes Gefühlt verspürt haben.
"Geld alleine macht nicht glücklich." - "Das Geld sollte man von den Reichen nehmen und den Armen geben." - "Viel Geld macht arrogant!" - "Geld kommt. Geld geht." - "Man gönnt sich ja sonst nichts."
Sicher hast Du die eine oder andere Aussage bereits gehört oder sogar selber benutzt. Ich selber habe den Spruch Geld kommt. Geld geht. sehr oft verwendet, um mir beispielsweise mein schlechtes Gewissen nach dem Shoppen schön zureden.
Deine Grundlegende Einstellung zu Geld ist wichtig für Deinen Finanzplan und somit für Deinen Vermögensaufbau. Du möchtest schliesslich Entscheidungen treffen, welche für Dich und nicht gegen Dich arbeiten.
Aus diesem Grund; Rann an Dein Money Mindset!
- Nimm ein Stück Papier und einen Stift und notiere Dir Deine Gedanken zu den folgenden Fragen:
- Wie habe ich Geld in meiner Kindheit erlebt?
War genug Geld da? Musste ich auf vieles verzichten? War ich neidisch, wenn andere Kinder mehr hatten als ich?
- Was für einen Umgang mit Geld pflege ich?
Überlege ich lange, bevor ich etwas kaufe? Bin ich eine Spontankäuferin? Gibt es viele Dinge in meiner Wohnung, welche ich gekauft habe, aber nie oder nur sehr selten benutze? Bin ich sehr sparsam und gönne mir nur selten etwas?
- Weiss ich wie viel Geld ich auf welchen Konten habe? Wie viel kostet mich das?
Habe ich mir Daueraufträge zum Sparen, für Steuern usw. angelegt? Gebe ich so viel aus, wie ich auf dem Konto habe? Weiss ich, wie viel ich monatlich für alle meine Lebensunterhaltungskosten ausgebe?
Jetzt geht es darum aus Deinen Notizen Glaubenssätze abzuleiten, wie z.B. "Ich kann schlecht mit Geld umgehen." "Geld ist etwas Schlechtes."
Das was Du dir jetzt notiert hast sind Deine sogenannten Glaubenssätze.
Glaubenssätze sind wichtig.
In der Bildungsforschung sind sie bereits sehr bekannt. So kann der negative Glaubenssatz "Im Rechnen war ich noch nie gut." , den tatsächlichen Erfolg im Fach Mathematik negativ beeinflussen.
Glaubenssätze sind auch im Hinblick auf unsere Finanzen nicht zu unterschätzen.
Jetzt geht es daran, Deine negativen Glaubenssätze in positive umzuwandeln und diese umzusetzen.
Ersetzte negative Glaubenssätze durch positive Glaubenssätze.
Beispiele: "Ich lerne mit Geld umzugehen." "Ich spende gerne." "Ich weiss, wo und wie viel Geld ich habe." "Ich weiss, wie viel ich für Freizeitaktivitäten ausgeben kann."
Wenn Du Dir nun Deinen Glaubenssätzen bewusst bist, hast Du bereits einen grossen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Wissen ist Macht
Informiere Dich über Deine Konten, Ausgaben, Schulden, Ersparnisse usw.
Vielleicht weisst Du gar nicht, wie viel Du im Monat für Gesundheit, Kleider, Freizeit usw. ausgibst und möchtest dies herausfinden. Mir ging es genau so!
Du kannst beispielsweise mit verschiedenen Apps und Tools Deine Ausgaben festhalten (MoneyControl, Excel-Tabelle, Money Manager usw.).
Meine Artikel in der Kategorie Finanzplan können Dir dabei helfen.
Nimm Dir nicht zu viel auf einmal vor! Als Lehrerin weiss ich, wie wichtig kleine Erfolge sind und wie sehr diese zur Weiterarbeit motivieren.
Nimm Dir einen Glaubenssatz und ein Ziel für beispielsweise einen Monat vor. Nach diesem Monat schaust Du, wo Du stehst.
Feiere jeden Erfolg! Wenn Du ein Ziel erreicht hast, mach einen Haken auf Deiner To Do Liste, hänge ein Bild für Deine Motivation auf usw.
Das Visualisieren von Lernerfolgen ist enorm wichtig für Lernprozesse, damit Du siehst, was Du schon geschafft hast und am Ball bleibst.
Fazit:
Deine Einstellung zu Geld beeinflusst Deine Entscheidungen beim Geld ausgeben, Geld verdienen und Geld sparen. Daher ist Dein Money Mindset das Fundament für Deinen Finanzplan und Vermögensaufbau. Negative Glaubenssätze zum Thema Geld sollen in positive Glaubenssätze umformuliert werden. Danach kann die Arbeit richtig beginnen.
Der STUTZ möge in Deiner Hand sein. ;)
Deine Delia




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