Nachdem Du Dir Dein MoneyMindset erschlossen hasst, Deine Ausgaben getrackt sind und Du weisst, wo Du Einsparungen vornehmen kannst geht es ans Thema: Sparen.
Tipp 1: Was ist mein Sparziel?
Als erstes solltest Du dich fragen, für was Du Geld auf die Seite legen möchtest und was das Wort Sparen in Dir auslöst. Hier kommt Dein MoneyMindset wieder zum Tragen. Werde Dir negativer sowie positiver Glaubenssätze bewusst.
Löst das Thema Sparen Stress aus oder gibt Dir das Wort Sicherheit und Vertrauen?
Wie hast Du das Thema Sparen in Deiner Familie erlebt?
Nimm Dir ein Stück Papier zur Hand und notiere Dir die ersten 3 Dinge, welche Dir zum Thema Sparen in den Sinn kommen.
5. "Ich kann nichts zur Seite legen."
1. "Angst vor Altersarmut"
2. "Ferien"
6. "neues Auto"
3. "Eigenheim"
4. "Sicherheit, Absicherung"
Vielleicht hast Du ähnliche Begriffe notiert. Nummeriere die Begriffe nach Deinen Prioritäten, wobei 1. am Wichtigsten für Dich ist.
Auch wenn das Thema Sparen in Dir Ängste weckt, ist es wichtig, dass Du Dir Gedanken zu Deinen Sparzielen machst. Atme 3 mal tief durch und versuche es. Formuliere Deine negativen Glaubenssätze in positive Glaubenssätze: z.B. Von " Ich werde im Alter zu wenig Geld haben." zu " Ich kann etwas gegen Altersarmut unternehmen."
Danach wirst Du ein gutes Gefühl haben, weil Du Deiner finanziellen Freiheit schon ein Stück näher gekommen und aktiv geworden bist.
Die Themen Altersvorsorge und Reserve sollten in Deinem Sparplan auf jeden Fall einen Platz weiter oben bekommen.
Tipp 2: Halte immer eine sichere Reserve !
Mit der sicheren Reserve meine ich Geld auf einem Sparkonto, welches einerseits nur Dir gehört und andererseits jederzeit verfügbar ist.
Deine sichere Reserve sollte 3-6 Monatslöhne beinhalten.
Wieso eine sichere Reserve so wichtig ist:
- falls unerwartete Gesundheitskosten auf Dich und Deine Familie zukommen
- für den Fall, das Du Deine Arbeitsstelle verlierst oder aus gesundheitlichen Gründen Dein Pensum reduzieren möchtest
- falls Dein Auto, Velo, Motorrad, Haushaltsgeräte usw. repariert oder ersetzt werden müssen
- für den Fall einer Trennung oder Scheidung (dann ist man froh, eigenes Geld auf einem separaten Konto zu haben)
Tipp 3: Organisation ist alles - Daueraufträge unterstützen Dich beim Sparen!
Egal wie viel Einkommen Du hast, mach einen Dauerauftrag für Dein Sparziel. Dieses Geld geht sofort auf Dein Sparkonto, sobald der Lohn auf Deinem Privatkonto (Lohnkonto) eintrifft.
Auch wenn es 'nur' 25 Franken sind: 25 Franken x 13 Monatslöhne = 325 Franken im Jahr!
Tipp 4: Steuern - Sicher sind nur der Tod und die Steuern
Bei Steuern gilt das Selbe wie bei Deiner sicheren Reserve. Am Besten eröffnest Du im E-Banking Deiner Bank ein separates Konto mit dem Namen 'Steuern'. Überweise jeden Monat mithilfe eines Dauerauftrags Geld auf dieses Konto. Du kannst mit etwa 1,5-2 Monatslöhnen Steuern rechnen, damit es kein böses Erwachen gibt. Dies gilt v.a. für Deine ersten Steuern nach einer Berufsausbildung oder einem Studium.
Dieses Geld wird wirklich nur für die Steuern verwendet.
Beispiel:
500 Fr. mal 13 Monatslöhne= 6'500 Fr.
Tipp 5: Säule 3a sparen und anlegen
Vielleicht bis Du auch schon über das Thema Altersvorsorge gestossen. Je nach dem, in welchem Alter Du bist, steht es auf Deiner Sparliste vielleicht weiter oben oder unten.
In jedem Fall soll es irgendwo auf Deiner Liste stehen.
Eine Säule 3a ist Deine freie, private Vorsorge, für die Du in vollem Umfang selbst verantwortlich bist. Du kannst - wie ich - bereits sehr jung direkt nach der Ausbildung bei einer Bank oder Versicherung ein 3a Konto eröffnen. Diese erhält oft bessere Zinsen als ein gängiges Sparkonto. Als Angestellte kannst Du im Jahr 2023 max. 7'056 Fr. einzahlen. Falls Du selbstständig bist 35'208 Fr.
Dieses Geld kannst Du nur bei einem Wegzug ins Ausland, bei Erreichung Deiner Pension sowie zum Erwerb eines Eigenheims beziehen. Zudem kannst Du diese Sparbeträge in der Steuererklärung angeben. Oft lohnt es sich aus steuerlichen Gründen, grössere Beträge bereits im Januar auf das 3a Konto einzuzahlen.
Es ist möglich, dass Du Dein Säule 3a Konto in einem Fonds anlegen kannst und bessere Zinserträge zu erwirtschaften.
Mehr dazu folgt in meinem nächsten Blogbeitrag.
Fazit:
Sparen fühlt sich manchmal schwer an.
Hier gilt: Irgendwo muss man anfangen. Auch wenn es zunächst nur kleine Sparbeträge sind, lohnt es sich trotzdem.
Wirklich wichtig ist es, dass Du Dir Deine Glaubenssätze zum Sparen bewusst machst und diese positiv umformulierst. Du wirst danach Selbstwirksamkeit verspüren und Deine Finanzen eigenständiger angehen können.
Der STUTZ möge in Deiner Hand sein. ;)
Deine Delia
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