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🩵 Kind krank – wer bleibt zu Hause? Zwischen Erwerbsarbeit, Familie und Realität

  • Autorenbild: Delia Bohren
    Delia Bohren
  • 10. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit


Es war nur eine Frage der Zeit: Mein Baby war das erste Mal krank, hatte Fieber und Schnupfen und weinte die ganze Zeit. Da stellt uns sich logischerweise folgende Frage: Wer bleibt zuhause?


1. Wenn das Kind krank ist – und der Alltag plötzlich stoppt


Montagmorgen, halb acht. Das Kind hat Fieber, die Kita ruft an. Und plötzlich ist alles anders. Termine, Meetings, To-dos – alles steht still. Jetzt geht es um eine einzige Frage:Kind krank – wer bleibt zu Hause?


Was auf dem Papier einfach klingt („Einer von uns bleibt halt“) wird in der Realität schnell kompliziert. Jobverpflichtungen, Lohn, Betreuung, Erwartungen – alles hängt zusammen. Und: Die Antwort fällt selten gleich aus.


2. In der Schweiz bleibt meist die Mutter zu Hause


Statistiken zeigen: Wenn das Kind krank ist, bleibt in den meisten Fällen die Mutter zu Hause. Nicht unbedingt, weil sie mehr Lust auf Hühnersuppe und Fiebermessen hat – sondern weil sie häufiger Teilzeit arbeitet, flexibler ist oder weniger verdient.

Das klassische Rollenmuster sitzt tief. Laut einer Studie betreuen in rund 63 % der Familien Frauen hauptsächlich das kranke Kind. Männer übernehmen zwar zunehmend Verantwortung, aber oft entscheidet am Ende doch der Kalender, die Stelle oder das Einkommen.

Kind krank – wer bleibt zu Hause?Meist die, die ohnehin schon mehr Familienarbeit leistet.


3. Was das für die Erwerbsarbeit bedeutet


Wenn ein Elternteil zu Hause bleibt, hat das direkte Folgen für die Erwerbsarbeit:

  • Kurzfristig: Fehlstunden, abgesagte Termine, Stress bei Vorgesetzten.

  • Langfristig: Weniger Sichtbarkeit im Job, reduzierte Karrierechancen – besonders für Mütter.

  • Finanziell: Wer Stunden verliert, verdient weniger. Und wer Teilzeit arbeitet, spart später weniger fürs Alter.


Die Schweizer Arbeitsgesetzgebung erlaubt pro Krankheitsfall des Kindes bis zu drei bezahlte Tage. Doch wenn die Grippe länger dauert, oder das Kind chronisch krank ist, reicht das kaum.


4. Wer bleibt zu Hause? Eine Paarfrage – keine Einzelfrage

Die Frage „Kind krank – wer bleibt zu Hause?“ sollte eigentlich beide Eltern angehen. Trotzdem landet sie oft bei einer Person – meistens bei der Mutter.

Warum?Weil viele Paare nie bewusst festlegen, wer im Ernstfall einspringt. Weil Arbeitgeber unterschiedlich reagieren. Und weil man im Alltag schnell vergisst, wie viel mentale Last dahintersteckt.

Tipps für Paare:

  • Sprecht vorher über Krankheitsfälle.

  • Überlegt, wer wann flexibler ist – und wechselt euch ab.

  • Kommuniziert klar mit Arbeitgebern – Familienpflichten sind gesetzlich geschützt.

  • Und: Seid gnädig mit euch selbst. Niemand meistert jede Woche perfekt.


5. Wenn das System an seine Grenzen kommt


Kitas schicken kranke Kinder nach Hause, Schulen verlangen Betreuung – verständlich. Aber wer trägt das Risiko? Viele Eltern improvisieren, jonglieren, arbeiten abends weiter.Die Realität: Unser System rechnet mit gesunden Kindern. Für Krankheitstage fehlt oft ein Plan B.

Dabei wäre genau das nötig:

  • Flexible Arbeitsmodelle (Home-Office, Stundenkontingente)

  • Gesellschaftliche Akzeptanz, dass Eltern auch Arbeitnehmer*innen sind

  • Politische Lösungen wie zusätzliche Kinderkranktage oder Betreuungspools

Denn Familienfreundlichkeit endet nicht an der Tür des Kinderzimmers.


6. Fazit: Kind krank – wer bleibt zu Hause?


Am Ende ist die Antwort selten einfach. Wer bleibt, entscheidet sich nicht nur nach Liebe und Fürsorge, sondern nach Strukturen, Jobs und Einkommen.

Doch es lohnt sich, diese Frage gemeinsam zu stellen – bevor das Thermometer 39 °C zeigt.Denn wer plant, spricht, teilt – schafft Spielraum. Für Familie. Für Erwerbsarbeit. Für sich selbst.

Und vielleicht ist das die ehrlichste Antwort auf:👉 „Kind krank – wer bleibt zu Hause?“Die, die können. Aber am besten: beide.


Möge der Stutz mit dir sein. Deine Delia!

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